Die Moser Holding AG betreibt Druckereien in Innsbruck und seit 2008 in Wels und Elsbethen bei Salzburg. Ab Jänner 2019 wird der Produktionsbetrieb auf die Standorte in Tirol und Oberösterreich konzentriert. Die MitarbeiterInnen des Standorts Elsbethen wurden heute frühzeitig darüber informiert, dass der dortige Betrieb mit Ende 2018 eingestellt wird. Bis dahin wird die Produktion in Salzburg in vollem Umfang fortgeführt. Die Gespräche mit dem Betriebsrat und der Belegschaft wurden heute aufgenommen.
„In Elsbethen waren wir bei der technischen Infrastruktur zusehends mit Engpässen, unter anderem am Anbietermarkt für Service und Ersatzteile, konfrontiert. In Kombination mit der Markt- und Auftragsentwicklung können wir die hohen Investitionen, die für einen zukunftsweisenden Produktionsbetrieb in Elsbethen notwendig wären, wirtschaftlich leider nicht rechtfertigen“, so Moser Holding-Vorstand Silvia Lieb, die den Druckereibereich der Mediengruppe verantwortet. Bei der Intergraphik Innsbruck sowie beim Landesverlag Wels war es hingegen möglich, in den vergangenen Jahren in technische Erneuerungs- und Modernisierungsmaßnahmen zu investieren. „Damit wurde die Leistungsfähigkeit der beiden verbleibenden Druckstandorte erhöht, um dort auf Jahre hinaus die Produktionssicherheit zu gewährleisten“, ergänzt Alexander Ströhle, Geschäftsführer der Moser Holding-Druckereien.
Den Verantwortlichen liegt nun sehr viel daran, für die 36 am Standort Elsbethen tätigen MitarbeiterInnen gute Voraussetzungen für ihre berufliche Neuausrichtung zu gewährleisten: „Wir setzen bewusst auf eine offene und sehr frühzeitige Kommunikation mit dem Betriebsrat und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Lieb und Ströhle, „unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Betrieb in Elsbethen bis 31. Dezember 2018 in der gewohnt hohen Qualität und Verlässlichkeit sicherzustellen und für den beruflichen Umstieg die besten Voraussetzungen zu schaffen. Wir möchten uns beim Salzburger Team ausdrücklich für den großen Einsatz bedanken, der es uns ermöglichte, in den letzten Jahren trotz widriger infrastruktureller Bedingungen in sehr hoher Qualität zu produzieren."