Innsbruck – Abertausende Meter Papier bahnten sich den Weg durch seine mit Farbe benetzten Rollen, unzählige Zeitungen entstanden hier. Vor 25 Jahren hat die Maschine in der TT-Druckerei in der Ing.-Etzel-Straße in Innsbruck ihre Arbeit aufgenommen. Stillgelegt wurde sie bereits 2008. In dieser Woche wurde damit begonnen, das Metall-Ungetüm abzutragen und aus dem Gebäude zu hieven.
Ein Spezialkran wurde eigens zu diesem Zweck beordert. Millimeterarbeit war erforderlich, um ein 20 Tonnen schweres Element des Druckturmes aus der Druckerei zu holen. Nur ein kleiner Teil der zu erledigenden Arbeit, wie Alexander Ströhle, Leiter der TT-Druckerei, erklärt. „Insgesamt werden wir 300 Tonnen schwere Elemente abtragen. Diese Arbeiten werden bis Ende November abgeschlossen sein.“
Jener Teil, mit dem gedruckt wurde, wird verschrottet. „Die Technik ist einfach schon zu veraltet. Mit ihr können wir nichts mehr anfangen“, sagt Ströhle. Eine Faltmaschine hingegen, welche – wie es der Name schon sagt – die Zeitungen in Form gefaltet hat, wird modernisiert. Sie wird in den kommenden Wochen und Monaten auseinandergebaut, mit neuer Elektronik versehen und dient ab März 2019 als Teil des Backup-Systems der aktuellen Zeitungsproduktion.
Wenn 300 Tonnen Altmetall aus einer Halle geholt werden, entsteht natürlich auch viel Platz. Was mit diesem geschehen soll, steht laut dem Druckerei-Chef noch nicht fest. Ströhle: „Wir werden dieses Projekt erst einmal beenden und dann sehen wir weiter.“ (Bericht in der Tiroler Tageszeitung am 16. November 2018)