
Mit dem Ziel, Design und User-Experience deutlich zu verbessern, launchte die TT im vergangenen Frühjahr ihre neue App.
Mission erfüllt, kann man heute sagen: Die Nutzerzahlen stiegen seither um 64 %, die Besuche pro User um 26 % und die Verweildauer pro User um 30 %. Wir haben mit dem Projektverantwortlichen über Erfolge und Herausforderungen beim Relaunch gesprochen.
Die TT-App hat sich im letzten Jahr hervorragend entwickelt. Kannst du die Zahlen für uns erläutern?
Christoph: Mit dem Relaunch haben wir es im März 2024 kurzzeitig sogar an die Spitze der österreichischen App Store Download Charts geschafft und mittlerweile über 27.000 App-Downloads erreicht. Aktuell nutzen täglich mehr als 15.000 NutzerInnen die App. Anders als bei News-Apps anderer Verlage ist bei uns die App ein reines Plus-Feature und steht somit ausschließlich unseren AbonnentInnen zur Verfügung. Umso erfreulicher ist, dass seit der Neu-Einführung die Nutzerzahlen stetig steigen. Gleichzeitig ist auch die Nutzung pro User gestiegen: Wir haben im Schnitt um 26 % mehr Besuche und eine um 30 % längere Nutzungsdauer pro User verzeichnet.
Welche Herausforderungen gab es bei der Entwicklung der neuen App?
Christoph: Eine der Herausforderungen war es, die richtige Balance zwischen neuen Funktionen und der Fokussierung auf das Wesentliche zu finden. Wir wollten keine überladene Super-App, sondern eine, die die Bedürfnisse unserer NutzerInnen erfüllt. Und die eine gute Basis darstellt, die kontinuierlich weiterentwickelt werden kann.
Wie habt ihr die Meinung der NutzerInnen in den Entwicklungsprozess integriert?
Christoph: Zu Beginn des Projekts haben wir Input von unseren KundInnen eingeholt, welche Funktionen ihnen für eine News-App wichtig sind. Zudem haben wir von Anfang an KollegInnen aus verschiedenen Abteilungen eingebunden. Nach der ersten Entwicklungsphase haben wir umfangreiche Nutzertests – auch unter Einbeziehung von MOHO-KollegInnen – durchgeführt, um Schwächen der App zu identifizieren. Auch in Zukunft setzen wir auf Input von unseren Nutzerinnen und holen laufend Feedback ein.
Welche neuen Funktionen wurden aufgrund des Nutzerfeedbacks implementiert?
Christoph: Basierend auf dem Feedback haben wir die App besser strukturiert. Wir haben eine Sammlung von Videos und Podcasts eingeführt, die Möglichkeit der Anpassung der Bildgröße auf Übersichtsseiten und der Schriftgröße sowie der Dunkelmodus waren ebenfalls neu. Hinzugekommen ist auch der Story-Modus, man kann sich durch die Top-Geschichten ähnlich wie in einem Social Feed durchscrollen.
Was habt ihr aus dem Relaunch-Prozess gelernt?
Christoph: Zwei Dinge. Erstens: Auf das Wesentliche konzentrieren. Zusätzliche Funktionen machen eine schlechte App nicht besser. Es geht darum, dass die Grundlagen stimmen. Vom Procedere her ist außerdem wichtig, alle betroffenen Abteilungen von Anfang an einzubeziehen.
Was sind die nächsten Schritte für die App, worauf dürfen wir uns freuen?
Christoph: Wir verbessern die App kontinuierlich, als Prozess. Ein nächster Schritt wird die Personalisierung von Inhalten sein, sowohl aktiv durch Entscheidungen der Nutzer während des Onboardings als auch passiv basierend auf dem Nutzerverhalten. Zudem wollen wir eine “Artikel verschenken” Funktion ergänzen, für die wir positives Feedback erhalten haben: App-NutzerInnen sollen die Möglichkeit erhalten, Plus-Artikel an Menschen zu versenden, die diese Artikel dann auch ohne Abo lesen können.